Einen Ausflug zu den Burgen Bianello, Rossena
und Canossa kann man wunderbar mit einer
Besichtigung des Petrarca-Denkmals verbinden:
Nach San Polo d'Enza, 22 km ab Reggio Emilia,
erreicht man Ciano d'Enza, in der Gemeinde von
Canossa, fährt weiter am Fluß Enza entlang und
biegt in Cerezzola in einer langen, übersichtlichen
Kurve nach links Richtung Trinitá und Casina ab.
Bereits nach einigen Kurven sieht man ein
Hinweisschild, parkt dort und erreicht nach
ca. 500 m diesen kleinen Tempel. Zahlreiche
Reisen führten den Poeten, Dichter & Gelehrten
aus Arezzo, Francesco Petrarca (1304 -1374),
auch in die Länder von Matilde von Canossa.
Damals zu Besuch bei Azzo da Correggio in Parma,
erreichte ihn 1341 eine Einladung auf die Burg von
Rossena. Die Gegend beginnt ihm zu gefallen,
denn sie erinnert ihn an einen Aufenthalt in
Valchiusa in der Provence. Der für seine klare,
deutliche und brillante Ausdrucksweise bekannte
Dichter beginnt daraufhin erneut zu schreiben.
Er herbergt auf der Burg Guardasone, auf der
Parmenser Seite des Flusses Enza, aber auch in
Selvapiana, wo er seine Dichtung "Afrika"
beenden wird. Um an diesen Aufenthalt zu errinnern,
ließ Maria Luisa von Österreich, die zweite Frau
von Napoleon und damalige Herzogin von Parma,
Piacenza und Guastalla, hier ein Denkmal zu seinen
Ehren errichten. Wem die Wanderung zu kurz ist,
parkt am Fluß, auf dem Parkplatz der Gaststätte
"River", überquert die Straße und steigt auf
einem gekennzeichneten Wanderweg von
hier aus Richtung Gedenkstätte auf.
Einen schönen Auufenthalt im Enza-Tal!